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04.11.2009: Bildverarbeitung zur Qualitätssicherung in produzierenden Betrieben - 2. Seminarveranstaltung Industrielle Bildverarbeitung OWL
Detmold. Zum zweiten Mal trafen sich jetzt rund 30 Experten aus Hochschule und Wirtschaft zum "Netzwerk industrielle Bildverarbeitung OWL". Gastgeber war das Unternehmen Weidmüller Interface in Detmold. Im Mittelpunkt des Interesses: die Qualitätssicherung in produzierenden Betrieben. Das Ziel: mit Hilfe der Bildverarbeitung weniger bis gar keine so genannte "Ausschussware" zu produzieren und frühzeitig Schwachstellen in der Produktion, auch in kleineren Betrieben, erkennen.
Prof. Dr.-Ing. Volker Lohweg vom Institut Industrial IT (inIT) der Hochschule OWL und seine Kollegin Prof. Dr.-Ing. Bärbel Mertsching von der Universität Paderborn sind die Initiatoren des Netzwerks "Industrielle Bildverarbeitung OWL". Sie wollen das Hochschulwissen in Sachen industrielle Bildverarbeitung den kleinen und mittelständischen Betrieben, aber auch in großen Unternehmen in gemeinsamen Projekten nahebringen. Lohweg: "Ein offenes Netzwerk aus Industrie und Hochschule."
Die Hochschulen in Paderborn und Lemgo arbeiten auf diesem Gebiet vorbildlich zusammen. Bärbel Mertsching leitet das Cognitive Systems Engineering - GET Lab der Uni Paderborn. Volker Lohweg sitzt in der inIT-Führungsetage, dem Forschungs-Institut des Fachbereichs "Elektrotechnik und Technische Informatik" der Hochschule Ostwestfalen-Lippe.
Das Motto des zweiten Seminars: "Bildverarbeitung in der Qualitätssicherung - Best Practice Beispiele zwischen Unternehmen und Hochschulen". Es zeigte die Bandbreite der industriellen Bildverarbeitung auf: das Greifen von Objekten, das Betrachten und das Entscheiden. So ging es unter anderem um Bildverarbeitung in der Produktion (Weidmüller), um das berührungslose Zählen von Banknoten im Produktionsprozess (Koenig & Bauer, inIT und OWITA) und um Simulationssysteme für Bildverarbeitung und Robotik (GET Lab).
Die anschließende Diskussion über die Notwenigkeit von Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Bildverarbeitung zeigte, dass einerseits Workshops zu spezifischen technischen Themen notwendig sind, jedoch andererseits auch, dass das Thema industrielle Bildverarbeitung für Entscheidungsträger transparenter werden muss. Deutlich wurde der Bedarf an objektiver Beratung zum Themenfeld notwendig, da Unternehmen gerade in der heutigen Zeit schnell zu Entscheidungen kommen müssen. Auch der bilaterale Austausch vom Unternehmen zu Unternehmen erscheint immer wichtiger.
Die Referenten und Veranstalter des 2. Seminars zur Bildverarbeitung (v.l.): Dr. Jan Heine (Weidmüller), Herr Krumme (Weidmüller), Dr. Eberhard Niggemann (Weidmüller), Prof. Dr. Volker Lohweg (Hochschule OWL), Prof. Dr. Bärbel Mertsching (GET Lab, Uni Paderborn), Tobias Kotthäuser (GET Lab, Uni Paderborn), Jens Lochmüller (Koenig & Bauer AG - Werk Bielefeld).
Photo: Eugen Gillich